“Linked Enterprise Data” (LED) ist ein neues Konzept zur Modellierung und Verwaltung von Unternehmensinformation, das auf den Grundlagen des World Wide Web (kurz: Web) aufbaut. Mit dem Web-Ansatz und der expliziten Verlinkung von Information aus unterschiedlichen Systemen sowie dem Einsatz von sozialen Medien sollen organisatorische Herausforderungen in Unternehmen, wie z.B. die hohe Fluktuation von (Wissens-) Mitarbeitern und die große Anzahl von nicht verknüpften Datensilos, gelöst werden. Die Idee dabei ist die Schaffung eines verteilten Informationssystems, das als Ökosystem mit dem Unternehmen lokal und global wachsen und sich entwickeln kann. Grundlage der Modellierung sind unterschiedliche (multilinguale) Vokabulare und Terminologien.
Die Veranstaltung gliedert sich in vier Bereiche:
1. Grundlagen und Vorteile des “Linked Data”-Prinzips
2. Einführung eines “Linked Data”-Projekts
3. Technologien und Techniken
4. Erfolgsgeschichten aus der Praxis
Neben den formalen und technischen Grundlagen werden jeweils anschauliche Beispiele aus verschiedenen Bereichen (Industrie, Verwaltung und Wissenschaft) und mit unterschiedlichen Sichten der Datenvernetzung vorgestellt und diskutiert. Dabei werden auch die klassischen Methoden des Terminologieeinsatzes für die Lokalisierung und Translation von Unternehmensinformation berücksichtigt und kritisch analysiert.
Referatsthemen werden zum Beginn des Wintersemester veröffentlicht.
An Grundwissen wird von Ihnen erwartet, dass Sie aufgeschlossen gegenüber Neuem und Unbekanntem sind. Auch sollten Sie mit der Nutzung des Web vertraut sein.